Hobbyrennen Lindener Berg/ 2. GCC Rennen Eschborn Frankfurt

Hobbyrennen Lindener Berg

Michael Koslowski und Lukas Kurowski machten sich mit Anhang auf nach Hannover zum 20Km langen je 2Km pro Runde anspruchsvollen Kurs. Da wieder einmal das Wetter es gut mit uns meinte waren auch viele Zuschauer gekommen. Das rege Interesse vorallem an der Hauptklasse, statt an uns gab dem Hobbyrennen eine tolle und laute Atmosphäre. Der Schlussanstieg mit kurzzeitig zweistelligen Werten und einer von knapp etwas mehr als 100 Metern bei schlechtem Gerölluntergrund auf der rechten Seite und feinen Kopfsteinchenpflaster auf der Linken. Etwas mehr als 30 Fahrer fanden sich ein, darunter wieder viele bekannte Gesichter. Auf ging es erstmal abfahren dann lange Gerade, letzte Kurve – Anstieg! Alles nix besonderes bis auf den Anstieg, der jede Runde voll gefahren wurde. Jede Runde sprengten sich durch Attacken die Fahrer gegenseitig in die roten bis tiefroten Bereiche. In der dritten Runde schafften 2 Siegesanwärter dann sich auch abzusetzen. Michael etwas lediert an der Wade versuchte sich nur im Feld zu halten – und machte das wirklich gut. Lukas schielte wieder mal auf einen Ausreißversuch, ihm wurde jedoch am heutigen Tag der Zahn gezogen.
Aber nun mehr – Runde um Runde versuchten sich einzelne Fahrer darunter auch der lieb gewonnene Burkhard Becker vom Team 2 Rad Hackmann (insgesamt 4 fahrer am Start) sich abzusetzen. Zur Mitte des Rennens fuhr er kurzweilig 50 Meter im Wind vor dem Hauptfeld bevor im Anstieg alles sich zusammen fand. Mit jeder Runde lief es für Michael der als Schwergewicht im Radsport die Ebenen vorzieht trotz Wade immer besser. Lukas musste hingegen 3 mal im Anstieg um nicht zu stürzen bremsen und auf dem großen Blatt wieder antreten. Grund war auf der kurzen Distanz die nervöse fahrweise und Positionskämpfe im Anstieg + der schlechte Belag – eine mörderische Kombination für Körper und Geist. So schlich sich der taktische Fehler nach den ganzen Schmerzen der vorangegangenen Runden ein, als in der Schlußrunde Lukas sich blockieren ließ, Michael auf ihn schielte und dann selber einige Positionen einbüßte. Der Sprint um den dritten Platz war das letzte Stück Kraft aus sich rauszuholen. Burkhard krönte eine unglaubliche Energieleistung verdient mit dem Podiumsplatz. Michael kam nochmal stark auf und überholte den am Berg geplatzen Teamkollegen noch.

Fazit: Arggh, den Schluss vergeigt! Jedoch nicht traurig nach Hause gefahren. Einige Erkenntnisse gewonnen über die momentane Form, Leistungsfähigkeit und woran man feilen muss. Aus Fehlern lernt man bekanntlich. Um einen kleinen Einblick in die Intensität des Rennens zu bekommen( Burkhard als Dritter fuhr so hart das ihm nach dem Zielstrich die Knie weich wurden und er gestützt werden musste).

Ergebnisse: Michael Koslowski 13. Platz
Lukas Kurowski 14. Platz

Eschborn Frankfurt

2. GCC Rennen, wieder strömten viele tausende (Radsport/Skater) Begeisterte in die Mainmetropole und bekamen wie im letzten Jahr ein erschreckendes Szenario zu Gesicht wie man eine Veranstaltung NICHT GUT führt! Ich der Verfasser (Lukas Kurowski) habe letztes Jahr selbst dort zum ersten Mal teilgenommen und meinen Start für dieses Jahr verweigert. Meinen Teamkollegen habe ich von der Veranstaltung abgeraten, da die Basics ein Rennen oder mehrere Rennen + verschiedene Kategorien auf GLEICHER STRECKE auszuführen nur auf Kosten der Gesundheit der Teilnehmenden ausgeführt werden! Ein (relativ) sicherer Rennverlauf kann seit Jahren nicht gewährleistet werden! Allein das durchstöbern des Internets gibt viel Aufschluss! Trotz alledem, fanden sich einige mutige Rotzis in Frankfurt ein. Silke Büker und Marit Friese auf der 70Km Distanz. Ebenso Wolfgang Dertenkoetter – da seine Tochter dort am Start war (ich ihn jedoch durch das Ergebnis Chaos nicht in den Wertungen gefunden habe). Mirco Friese auf der Langdistanz nach gelungenem Auftakt in Göttingen.
Tja, wie soll man ein Rennen, einen Rennverlauf, eine Veranstaltung schildern, das jeglichen Faden verloren hat. Die Teilnehmer wurden ihrem Schicksal überlassen. Stürze durch nicht ausreichend gesicherte Gefahrenstellen, Fotografen auf Minileitern AUF der Rennstrecke, Skater und Rennfahrer erneut auf gleicher Straße, Führungsfahrzeuge die das Feld fehlleiten und auf nicht abgesicherten Straßen zum Risiko beitragen, das Fehlverhalten von Radfahrern gegenüber der Polizei verrursachte auch Auffahrunfälle – die Einen sagen der Polizeiwagen sei von hinten einfach ins Hauptfeld durchgefahren. Andere sagen trotz Blaulicht wurde der linke Fahrstreifen vom Feld nicht geräumt. Das Chaos und der Unmut war perfekt als große Teile des Feldes nicht gewertet werden konnten! Die Resonanz letztes Jahr war sehr groß – dieses Jahr enorm. Viele Fahrer schimpften letztes Jahr welche Zustände dort herrschen und waren dieses jahr erneut am Start. Selbst Schuld! – Solange weiterhin die Teilnehmerzahlen stimmen wird sich an dieser Veranstaltung NICHTS ÄNDERN! Beim Veranstalter muss ein Umdenken stattfinden! Alle GCC Veranstalter bekommen es jedes Jahr hin, einen größtenteils entschärften Kurs zu präsentieren – warum du nicht Frankfurt!? Muss das Spiel mit dem Feuer/ Geld/ Prestige/ Profizirkus den ersten Verkehrstoten fordern?
Ein fader Beigeschmack bleibt jeweils, denn wie heißt es so schön bei jeder Anmeldung: „Fahren auf eigene Gefahr!“

Alle Rotzis sind gesund zurück gekommen und mehr kann und will ich mir bei solch einer Veranstaltung nicht wünschen. Viele andere Menschen hat es am 1. Mai teils schwerer erwischt – wir wünschen den Betroffenen schnelle Genesung. Das Leben kann sich schnell drehen (Verweis auf die Wachkoma Station), man muss nicht mal selber Schuld sein!

Ergebnisse:

104 Km
Mirco Friese: 76. Gesamt, 37. AK

70Km
Silke Büker 12. Gesamt, 12. AK
Marit Friese 51. Gesamt, 23. AK
Wolfgang Dertenkoetter ?

Ergebnisse ohne Gewährleistung und Vollständigkeit