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AEC v1.0.4

Nach einer Verschnauffpause folgt Quadrath Ichendorf

Rad am Ring hatte Spuren hinterlassen. Das Hauptziel des Jahres ist erreicht worden und so gönnte ich mir auch mal eine Auszeit. Das erlebte musste sacken und der Fokus ging etwas verloren. Jedoch nicht lange! Stück für Stück ging es wieder voran, auch wenn der eigene Motor nicht mehr ganz so kräftig war. Und passend dazu etwas kränkelnd.

Da stand auch schon Quadrath vor der Tür. Ein nicht zu unterschätzender Kurs mit sanfter Steigung die Runde für Runde die Power aus einem zieht. Letztes Jahr lief es in der Tapering Woche zum Rennen nicht und dieses Jahr?, nun ja – bescheiden.

Aber fangen wir von Anfang an.
Es sollte zum Hobbyrennen trocken bleiben. Patrick gesellte sich am Renntag zu mir. Eine nette Abwechslung bei unserem gebeutelten Team. Ein Blick auf die Starterliste – über 30 Fahrer gelistet, die meisten mir Unbekannt – nicht aber für Erik Fischer. Dieser sagte mir, das schon am Vortag beim Jedermannrennen mancher am Start stand und eine SEHR solide Lizenzkarriere hinter sich hat. Und wenn Erik das sagt, ist da was dran! Punkt, aus! Dabei ist Erik als alter Hase nicht weniger gefährlich und Tempofest.

Aber es sollte ganz anders kommen. Bühne frei für unser Starterfeld. Erste Reihe parken hatte gut geklappt. Das einklicken wollte jedoch 2 x nicht und so kam ich ins Hintertreffen. Das Tempo war so gewalltig hoch das gefühlt mein Wattmesser die ersten 4 Runden nie außer der Abfahrt unter 400 Watt glitt. Von der ersten Runde an eine Perlenschnur die dann in 3 Gruppen und Einzelteile zerbrach. Patrick und ich nur in Gruppe 3 :-/ – „tolle Wurst“. Aber es war schon hart. Knapp 10 Mann vorn, 4 weitere folgten und dann wir zu fünft.

Bei 2% Steigung mit Tempo 44km/h hochdonnern ohne näher zu kommen war schon harter Tobak für den Kopf. Erik konnte selbst die zweite Gruppe nicht mehr halten und fiel in unsere zurück.
VERRÜCKT! Ich fahre schon seit vielen Jahren Rennen und „Hobbyklasse“ – diese hat mit der Definition schon lange nix mehr am Hut – aber dies war eine ganz neue Dimension!

Wie ein Treffen alter Veteranen würde ich die Spitze vorne beschreiben. Unsere Gruppe lief auch nicht, da sich nur 3 von 6 Fahrern dann „zu arbeiten“ beschlossen. Wie schön das klingt im Radsport – „Schatz, ich geh‘ nun zur Arbeit“ damit ist wie jeder weiß sich in den Wind setzen gemeint. Nix zu holen für uns war das Fazit und dies sehr früh. Was machen wir mit den verbliebenen Runden?

Einfach mal angreifen!

Und die Beine wurden immer besser und die Beschleunigung war auch da! Mit jedem Antritt konnte ich eine Lücke öffnen und so dauerte es ein paar Runden bis die Chance gekommen war mein Glück in der Flucht zu suchen. Platz 14. Gesamt am anpeilen fuhr ich vorn raus. Hielt einen soliden Abstand zur Gruppe, wollte diesen verwalten. 5 Runden ging dies auch gut. Denn als ich weg war, wollte Erik nicht mehr nur mitrollen und ging in die Verfolgung. Wieder gestellt, wurden wir sogar in der letzten Runde von der Spitze überrundet (eigener Schnitt lag bei 39,4km/h, 307 Watt NP). Also ganz langsam waren wir auch nicht gewesen. Etwas perplex über die Geschehnisse sogen sich natürlich für die finale Runde alle Überholten an die Spitze an um hinten mitzusprinten.
Ob ich nun knapp vor oder hinter Erik gelandet bin weiß ich nicht, aber wir fuhren noch eine Runde (ohne Erik), um nochmals zu sprinten 😀 und da war ich vorn.

Also: Start Katastrophe, Teilnehmerfeld stark, Beine im Rennverlauf immer besser, Sprint gut, für einen fraglichen 14. Platz eine echt gute Leistung nach Krankheit.

Und auch Patrick der immer tief stapelt, hielt sich beachtlich. Es war Balsam für die Seele nach so vielen Ausfällen diese Saison nicht allein am Start zu stehen. Danke Patrick!
Aber nun fokussiert auf Münsterland, nächster Zwischenstopp -Telgte!

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