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AEC v1.0.4

Grundsteinlegung zur weiteren Saison

Am letzten Sonntag, den 06.04., stand der Bonn-Marathon auf dem Plan. Hier bin ich bisher noch nicht gelaufen, die Strecke geht über zwei Runden und hatte durchweg gute Kritiken. Insgesamt hatten über 13.000 Teilnehmer gemeldet, allerdings zeigte sich der derzeitige Trend bestätigt. Vielen sind die 42, 195 km zu lang, daher starteten auch hier über 8.000 Läufer über die Halbmarathondistanz. Zudem waren etliche Handbiker und zahllose Schulstaffeln vertreten, so dass sich 1.400 Läufer gegen 10.30 Uhr an den Marathon-Start begaben. Ich hatte mir für diesen Frühjahrsmarathon eine Zielspanne von 3:15 bis 3:20 Std. gesetzt, wollte die erste Rund schneller Laufen, um ein ausreichendes Zeitreservoir für die zweite Runde zu haben. Mit dem Start aus der Innenstadt hinaus, begleiteten uns zahlreiche Zuschauer am Streckenrand, das Wetter war etwas zu warm, der leichte Wind bot kein Hindernis, sondern kühlte angenehm. Meine Zwischenzeiten hatte ich wasserfest auf dem Unterarm notiert, der Lauf war in drei 14km-Abschnitte eingeteilt. Alle 7km nahm ich Getränke, alle 10km Nahrung in Form von Beuteln oder Banane zu mir. Schnell ergab sich eine Gruppe rund um die 3-Stunden-Läufer, zu der ich mich anfangs gesellte. Hier fand ein jeder schnell seinen Rhythmus, so dass wir lachend und sichtlich mit Spaß unterwegs waren und reichlich Sprüche auf Lager hatten. Nach km 10 bewegten wir uns am Rhein entlang. Die Strecke zeigte sich landschaftlich von seiner schönen Seite. Auch die Zuschauer waren durchweg gut gelaunt und motivierend mit vielen netten Aufmunterungen dabei. Immer wieder schossen schnelle Schülerstaffeln an uns vorbei. Und schon begegneten wir ersten Läufern, die deutlich zu schnell angegangen waren und nicht mehr konnten. Mit dem Ende der ersten Runde bewegten wir uns zurück in die Innenstadt und passierten durch die verwinkelten Gassen das Ziel nach 01:29 Std..
Da ich hiermit ein ausreichendes Polster für die zweite Runde hatte, lief ich lockerer weiter und nahm jede Möglichkeit zum Trinken war. Mittlerweile überholte ich etliche Walker und Läufer des morgendlich gestarteten Halbmarathons. Und immer wieder schleppten sich Läufer des Marathonfeldes am Straßenrand entlang, die deutlich überpaced hatten und jetzt den Preis zahlen oder aufgeben mussten. Bei Kilometer 31, erneut am Rhein entlang, begrüßte mich meine Gattin mit einem freundlichen „geht’s noch?“.
„Na klar, läuft!“ erwiderte ich im Vorbeilaufen, bevor ich mich außer Sichtweite wieder auf alle Vieren fallen ließ und weinend weiterkroch….
Neee. Totaler Quatsch. Es lief tatsächlich noch einigermaßen gut. Die vielen langen Einheiten im Training mit 32-35-38 km-Länge machten sich nun bezahlt. Mit Kilometer 32 startete ich wieder meine akkustische Pacer-Uhr, die ich schätzen gelernt habe. Mit einer kontinuierlichen Schrittfrequenz von 180/min. setzte ich die letzten zehn Kilometer fort und freute mich auf den Zieleinlauf. Die Stimmung am Ziel war schon von weitem zu hören und beflügelte jeden Finisher zu einem Endspurt.
In 03:06:20 Stunden erreichte ich positiv überrascht das Ziel, nahm meine Medaille entgegen und begab mich zu den Versorgungsständen. Mit einem leckeren Alkoholfreien und ein paar Riegeln verließ ich das Gelände und machte mich erschöpft, aber zufrieden mit meine Gattin auf den Heimweg.
Vielleicht komm ich ja nochmal zurück, aber jetzt konzentriert sich alles auf Frankfurt. Noch 201 Tage….

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